Standardmäßig bootet der Raspberry Pi 4 von einer SD-Karte. Wenn du ein Image auf einem USB-Stick oder eine SSD über USB anschließen willst, kannst du dies einfach seit Image V35 mit Repetier-Server 1.4.9.
Der einfache Teil ist die Installation des Images auf dem USB-Gerät. Folge den gleichen Anweisungen wie für die SD-Karte, nur mit dem USB-Gerät als Ziel.
Mit etwas Glück kannst du nun einfach den USB-Stick einstecken, die SD-Karte entfernen, neu starten und fertig.
Wenn dies nicht funktioniert, mache dir keine Sorgen. Dein Raspberry Pi ist einfach nicht für das Booten von USB konfiguriert. Brenne also dasselbe Image auf eine SD-Karte, stecke sie in den Pi und boote. Danach logge dich mit einem Terminal wie powershell auf Windows mit
ssh pi@RepetierServer.local
gib das Standardpasswort raspberry ein und führe folgendes aus:
sudo rapi-config
Wähle Advanced Options, dann Boot Order und zuletzt USB Boot. Verlasse das Programm und lasse es neu starten, um die neue Bootreihenfolge im Eeprom zu speichern.
Fahre deinen Pi herunter, entferne die SD-Karte und boote erneut.
Auch wenn USB-Boot bevorzugt wird, wird die SD-Karte trotzdem gebootet, wenn die SD-Karte eingelegt ist. Der Grund dafür ist, dass die Bootpartition festlegt, welche PARTUUID das Stammverzeichnis hat. Aber sowohl die SD-Karte als auch der USB-Stick haben dieselbe PARTUUID, weil sie vom selben Image stammen. In diesem Fall gewinnt die SD-Karte die Auswahl. Wenn du die SD-Karte parallel nutzen willst, ändere die PARTUUID für die SD-Kartenpartition und ändere in der Datei cmdline.txt root= auf diese ID.
Denke immer daran, dass beim ersten Start das Root-Dateisystem nach dem nächsten automatischen Neustart erweitert wird und die Erweiterung je nach Größe des Geräts einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Dies geschieht, während das System läuft, also lasse es mindestens 10 Minuten laufen, um die Erweiterung sicher abzuschließen, oder du kannst am Ende mit einer nicht vollständig erweiterten Festplatte dastehen.